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Wenn sich trotz Dankbarkeit und Erleichterung leises Unbehagen bemerkbar macht ...

Wie definiert man Erfolg?

26.02.2010

Zu den (1) Kommentaren

Vor kurzem habe ich über meine Erfahrungen mit der unbeschrifteten Landkarte auf der Seite der Bahnhofsmissionen Deutschlands berichtet. Inzwischen wurden dort die Links der Textversion korrigiert.

Meine via e-Mail geäußerte Bitte, diese Textversion auch für Tastaturnutzer auffindbar zu machen, wurde bislang nicht beantwortet und ihr auch nicht entsprochen. Davon konnte ich mich bei meinem neuerlichen Besuch überzeugen.

Bei diesem Besuch habe ich aber etwas viel Erfreulicheres bemerkt: Die noch vor kurzem völlig unbeschriftete Landkarte ist nicht wieder zu erkennen, denn alle Regionen tragen jetzt korrekte Beschriftungen. Jetzt lässt sich das Bundesland auch mittels Screen Reader auswählen. Vorbei ist das Rätselraten, welcher der insgesamt 26 Links zum Ziel führt.

Vielen Dank für die Korrektur!

Das Ziel ist erreicht, die Landkarte kann bei Recherche der Ansprechdaten nun auch von jenen genutzt werden, die die Karte gar nicht oder nur unzureichend sehen können.

Und dennoch ist meine Freude über die Entschärfung der Lage durch die Art und Weise gedämpft, wie es dazu kam. Es erfüllt mich mit leisem Unbehagen, dass Anfragen einzelner Hilfesuchender nicht einmal beantwortet wurden. Nein, nicht die meine! Ich bekam eine Antwort. Und ich war auch nicht gerade in der Lage selbst dringend Hilfe zu benötigen.

Vielmehr führte mir ein Beitrag auf der inzwischen abgeschalteten Seite der Taubblindenwelt über das vergebliche Bemühen um Kontaktaufnahme deutlich vor Augen, wie brisant es werden kann, wenn Hilfe wohl angeboten wird, bei Bedarf aber nicht organisiert werden kann.

Die wirksamste und erfolgversprechendste Maßnahme in der "Mission Bahnhofsmission" war vermutlich der offene Brief von Fritz Weisshart, der für sein dankenswertes und erfolgreiches Engagement sogar "verbale Prügel" einstecken durfte, wie man auf Der virtuelle Pranger nachlesen kann.

Es wird mir ein Rätsel bleiben, warum berechtigte Ansprüche, nämlich die Auffindbarkeit von Ansprechpartnern für jene, die diese dringend benötigen, durch Publikation lautstark eingefordert werden müssen und e-Mails betroffener Hilfesuchender an eine Geschäftsstelle einfach unbeantwortet bleiben.

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1 Kommentar

  1. Fritz schrieb am Freitag, 26.02.10 18:14 Uhr:

    "... diese Textversion auch für Tastaturnutzer auffindbar zu machen"

    Diese Textversion ist weder per Tastatur, noch mit der Maus, noch sonst wie auffindbar. Sie ist einfach, aber wirkungsvoll, VOR ALLEN versteckt.
    Das Wissen, wie man einen Link erfolgreich VOR ALLEN Seitenbesuchern versteckt, ist leider weit verbreitet. Es genügt die CSS-Angabe display:none. Vergebliche Liebesmüh

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